That’s why

Eine kurze Info, liebe Leserin und lieber Leser:
Leider musste ich aus gesundheitlichen Gründen das Nähen und Handarbeiten bis auf Weiteres einstellen. Darum passiert hier gerade nichts.
Herzliche Grüße und bis hoffentlich irgendwann wieder einmal!

Ahoi!

Es geht in diesem Sommer für uns gar nicht an die See, sondern in die Berge. Aber in Urlaubsstimmung bin ich schon, und dazu passt auch die Bluse, die gestern endlich fertig wurde:

Leider habe ich zu spät gemerkt, dass man es auf keinem der Bilder sieht, aber sie hat einen kleinen Matrosenkragen! Fand ich schon immer toll, und aus einem der wundersamen Videos von Constance MacKenzie habe ich gelernt, wie man das ohne große Schnittzauberei macht: An den runden, halsnahen Ausschnitt wird einfach ein beliebig großes Rechteck als Kragen genäht. Hier ist es im Nacken etwas krumpelig geraten, aber das klappt beim nächsten Mal bestimmt besser. Und sonst hat das Ganze wieder meinen T-förmigen Grundschnitt.

Also: Es ist Sommer, wie wunderbar, und der Urlaub kann kommen!

… und natürlich MeMadeMittwoch!

Goldstaub

Ich habe was gewonnen!
In einem Rezeptwettbewerb, wer hätte das gedacht …

Else Edelstahl von der Bohème Sauvage und Arne Krasting von ZeitReisen erfreuen uns in der Corona-Saure-Gurken-Zeit mit einem sehr tollen Podcast zu den Zwanziger Jahren, der auf den Namen Goldstaub hört – äußerst unterhaltsam und interessant!
Neulich ging es ums Essen und Trinken und auch um Rezepte, und da ich Zeit meines Lebens in jedem Advent die köstlichen Französischen Honigkuchen meiner Urgroßmutter gebacken habe, hatte ich da was beizutragen – und habe ein wunderschönes Buch über Berlin in den Zwanziger Jahren gewonnen. Eye candy für ein Keksrezept!

Was zu beweisen war …

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Der Mode aus den Zwanziger Jahren haftet ja das Vorurteil an, sie sei eigentlich nur von Frauen mit superschlanker, androgyner Figur zu tragen. Ich finde das nicht (und habe auch nicht mehr so eine Figur), allerdings habe ich um ein bestimmtes Design bisher auch immer einen Bogen gemacht: dem Gürtel auf Hüfthöhe, leider äußerst beliebt in der damaligen Zeit. Nun bin ich der Sache mal auf den Grund gegangen und – Spoiler! – nein, es gefiel mir nicht!

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Diesen Schnitt wollte ich ausprobieren. Die Abbildungen kommen vom Commercial Pattern Archive, mehr Infos hatte ich also nicht und habe darum aus verschiedenen vorhandenen Schnitten ein Kleid zusammengebastelt (Viskosecrepe, mal wieder):

Mehrere Probleme gab es hier.
Am Einfachsten zu lösen: der Kragen. Zu groß, zu Achziger, obwohl ich mich so gefreut hatte, endlich mal eine Verwendung für die schöne Spitze gefunden zu haben, die schon ewig in meiner Kommode liegt.
Nur kurz ein Ärgernis: Ich habe die Knopflöcher leider nicht gegengleich, sondern sozusagen parallel angebracht. Es gibt Schlimmeres.
Aber die tiefe Taille … nee. Ein loser Gürtel sah ganz unordentlich aus und hatte irgendwie gar keinen richtigen Platz.
Ich habe ihn rundherum festgenäht, aber das Problem blieb: Wenn er hinten auf Pohöhe verläuft, schmiegt er sich vorne unter meinen Bauch (den die Schneiderpuppe – absurd genug – natürlich nicht hat), und nein, das ist nicht vorteilhaft – zumindest nicht mit heutigen Sehgewohnheiten betrachtet. Sitzt er höher, so dass es vorne gut aussieht, beult das Kleid merkwürdig im Rücken.Ich nehme an, das ganze Kleid müsste noch etwas weiter fallen, so dass es quasi unabhängig von meinen Körperformen hängt, aber möchte man das?
Die Variante auf den Bildern oben war meine letzte Idee, aber ein weiteres Problem blieb auch hier: Durch die Falten hat das Kleid vorne so viel Gewicht, dass es über die Schultern nach unten zieht. Und auch optisch fand ich es unausgewogen: vorne passiert alles, hinten nichts.

Was macht man also? Man freut sich, wieder etwas gelernt zu haben, und macht was anderes draus. In diesem Fall eine Bluse, die seither schon oft getragen wurde – 30er Jahre. Mit Taille.

Und hier gibt es wie immer am ersten Mittwoch im Monat noch jede Menge andere schöne Dinge zu sehen!

Ein Business-Kostüm

… hab ich genäht – aus Versehen.

Diesen taubenblauen Wollstoff hatte ich noch in der Kommode, und ich brauchte einen Rock. Meine Kostüme und Ensembles aus Wollstrick haben sich im vergangenen Winter als ideale Homeoffice-Kleidung erwiesen. Damit waren sie aber aus der “gut angezogen”- in die “gemütlich angezogen”-Ecke meines geistigen Kleiderschrankes umgezogen, und man braucht ja gerade in diesen Zeiten immer mal das Gefühl, richtig gut angezogen zu sein, oder?


Der Rock entstand also nach meinem Grundschnitt und recht zügig, aber dann war gerade noch so ein Rest vom Stoff übrig, der nach nach einer dazu passenden Jacke rief – wenn auch nur nach einer ziemlich kurzen.
Der Schnitt, den ich verwendet habe, ist ganz typisch 30er Jahre, und ich verbinde sentimentale Erinnerungen mit ihm – nicht nur war es mein allererstes originales Schnittmuster, sondern das Kostüm auch das erste authentische Kleidungsstück, das ich genäht habe. Und ich habe meinen Mann darin kennengelernt. So ein Glück!

Nun also eine weitere Jacke danach, und ich kann sagen, dass diese bei aller Nostalgie doch um einiges professioneller und schöner aussieht als ihre Vorgängerin. Allerdings wurde mir erst irgendwann unterwegs klar, was ich da gerade nähte: ein waschechtes Business-Kostüm, elegant, kleinkariert, dezente Farbe. Sowas trage ich eigentlich gar nicht.
So kann es sein, dass ich die Jacke nicht allzu oft anziehen werde, aber der Rock wird im nächsten Winter ganz sicher ein Standard!

Noch was zur Bluse: Die ist mal wieder aus Viskosecrepe, und ich freue mich vor allem über die Knopflöcher. Die habe ich nämlich jahrelang gemieden, weil ich das mit meiner alten Maschine nie gut hinbekomme. Lieber hab ich regelmäßig schwadroniert, wie cool es wäre, sich mal die Zeit zu nehmen und zu lernen, wie man Knopflöcher von Hand näht. Ja, und neulich saß ich dann drei Tage lang im Kinderzimmer fest und wartete auf ein Testergebnis; eine sehr spezielle Erfahrung vor allem von großer Ruhe. Wahrscheinlich so ähnlich wie eine Auszeit im Kloster. Nur mit Handarbeiten. Jedenfalls habe ich mir dann mal all die Schächtelchen mit Kopflochseide vor die Tür stellen lassen, die ich noch genauso von meiner Großmutter geerbt und nie benutzt habe.

Und dann hab ich Knopflöcher gemacht, erst groß, dann immer kleiner. Und so sehen nun die an meiner Bluse aus:

Dass ich mir das endlich angeeignet habe, macht mich extrem zufrieden, und es war natürlich überhaupt nicht besonders schwer.
Ich habe dann insgesamt meine Handnäherei mal auf Seidengarn umgestellt, das viel angenehmer zu verarbeiten ist als Polyester, musste aber feststellen, dass es hier heutzutage kaum verschiedene Stärken davon zu kaufen gibt. Die Vielfalt meiner Erbstücke findet man definitiv nicht mehr. Vielleicht werde ich noch im englischsprachigen Raum beim Bedarf für historische Handarbeiten fündig, mal sehen.

Weniger erfreulich ist, dass ich immer noch mit meinem Foto-Setting hadere, und das ist auch der Grund für meine spärlichen Blogposts im Moment. Um nun aber doch endlich mal wieder am MeMadeMittwoch teilnehmen zu können, habe ich mich am Montag in einer kurzen Hagelpause in unseren Eingang gestellt – sind aber mal wieder eher Beweisfotos. Naja, das wird auch noch – jetzt, wo ich Knopflöcher kann …

Weihnachtskleid – Just in time

Fröhliche Weihnachten allerseits!!
Gerade noch hab ich’s geschafft, mein Weihnachtskleid fertig zu bekommen:


Die meisten meiner Weihnachtskleider sind ja erst am Heiligabend fertig geworden, und auch diesmal wurde der letzte Druckknopf erst am 24. vormittags angenäht, allerdings kamen in diesem Jahr auch wirklich einige erschwerende Umstände zusammen.
Der Reihe nach:

Der zugeschnittene Stoff, wunderbar weich und luftig, stellte sich schnell als ziemlich unangenehm zu verarbeiten heraus – durch die lose Webart ist er sehr beweglich und extrem geneigt, sich an den Schnittkanten aufzulösen. Stecknadeln fallen einfach wieder heraus, und außerdem hat er ganz offensichtlich doch irgendeine Plastikbeimischung, es knisterte ordentlich beim Anprobieren.
Weil er zu leicht war, um ihn mit Zickzackstich zu versäubern, habe ich (unauthentisch) die Kanten mit schmalen Streifen Einlage bebügelt und dann mit der Zickzackschere abgeschnitten. Bis jetzt hält das ganz gut. An den Ärmelbündchen habe ich mich, ebenfalls wegen der Zartheit des Stoffes, gegen Knopflöcher und für Druckknöpfe entschieden. Und bin stolz, dass die Länge der Ärmel einigermaßen passt, da verhaue ich mich bei weiten Ärmeln nämlich oft und am Ende sind sie dann zu kurz.

Soweit war ich prima im Zeitplan und alles fein. Ich habe ein bisschen mit der Stickerei rumprobiert. Und dann habe ich den Dachboden aufgeräumt, was mir große Befriedigung verschaffte, aber leider dazu führte, dass meine blöden Arme mal wieder fratze waren, aber richtig. Weder Nähen noch Bloggen ging, Backen, Weihnachtsputz (oder auch ernsthaft Arbeiten) natürlich auch nicht.

Ich hatte eigentlich beim Sticken mal ein bisschen was anderes, neue Stiche ausprobieren wollen, meine Versuche bis zu diesem Punkt fand ich allerdings noch nicht so überzeugend. Nicht elegant genug, zu bunt – das Kleid hat eindeutig eine offene Flanke zum Hippiestyle, das galt es dringend zu vermeiden. Mit den Garnfarben, die ich da hatte, war ich auch nicht so glücklich, mittlerweile hatten aber die Geschäfte zu, so dass man kein Stickgarn vor Ort aussuchen konnte. Ein übers Internet bestelltes Garn entsprach nicht meiner Vorstellung. Aber fertigstellen wollte ich das Kleid doch, und so ist es nun etwas sparsam geschmückt mit einem Rest Garn, der allerdings nur noch für den vorderen Riegel reichte – der hinten bleibt unverziert, bis ich wieder mehr mit meinen Händen machen kann und man wieder im Laden die Farben vergleichen kann. Oder vielleicht bleibt’s auch einfach, wie es ist, und erzählt die Geschichte dieses Weihnachtens. Ein handgenähter unsichtbarer Saum war diesmal leider auch nicht drin.
(Die Silvester-Girlande war übrigens vom letzten Jahr irgendwie hängengeblieben und wir fanden dann die Aufmunterung auch auf Dauer sehr angebracht.)

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Aber aller Unbill zum Trotz: Es ist ein wunderschönes Kleid geworden!
Die Stickerei passt so doch eigentlich ganz gut, zum Kleid und zu mir, und das Ganze ist sagenhaft bequem. Für den Winter ist es eigentlich ein bisschen zu leicht, aber an Weihnachten mit den vielen Kerzen und der Aufregung wird einem ja eh immer viel zu warm. Ob ich das Kleid außerhalb des Hauses mal tragen werde, weiß ich noch nicht – ich fühle mich damit doch recht speziell gewandet … Allerdings ist der Schnitt ja auch hundert Jahre alt, und ich freue mich sehr, dass ich mit dem letzten fertigen Stück noch meine selbstgestellte Aufgabe (Zehn Jahre, zehn Kleider) für dieses Jahr erfüllt habe!

Allerherzlichsten Dank wie immer an die MeMadeMittwoch-Crew, die diesen Sew Along und all die gemeinsamen Mittwoche organisiert!
Und hier findet Ihr alle anderen Weihnachtskleidnäherinnen.

Weihnachtskleid – läuft!

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Nein, ich habe nicht beschlossen, mich dieses Jahr als Engel zu verkleiden.
Ich habe mich aber doch für den teuren Stoff entschieden, und damit wurde ein Probekleid unerlässlich – zumal die vorhandenen Infos zum Schnitt ja überschaubar sind.
Soweit passt alles, und so sah der Zuschnitt aus:

Hier sieht man den Stoff nochmal von Nahem, wenn auch farblich entstellt – eine superleichte Schurwoll-Kaschmir-Mischung. Franst leider schon aus, wen man nur mal scharf hinsieht, deswegen werde ich wohl französische Nähte machen, wo das möglich ist.

Vielen Dank nochmal für die netten Kommentare zum letzten Post!
Angeschnittene Ärmel gab es wirklich viel in den Zwanzigern, allerdings auch jede Menge andere Designs. Weil ich mich aber jedes Mal endlos mit der Konstruktion von eingesetzten Ärmeln herumschlage, freue ich mich immer, wenn ich mir das sparen kann. Ich glaube, ich hab da schon so viel nachgedacht und ausprobiert und angezweifelt, dass ich schon gar nicht mehr merke, wenn es einfach passt und richtig ist …
Die Knopfleiste finde ich an sich auch hübsch, aber sie passt irgendwie besser zu der (auch noch geplanten) Baumwoll-Alltags-Variante, finde ich. Jetzt habe ich den Ausschnitt einfach breiter gemacht, so dass es keinen Verschluss braucht.
Für die Riegel vorne und hinten bin ich schon dabei, mir eine Stickerei auszudenken. Irgendwie verwende ich meine Zeit (gerne auch viel Zeit!) lieber aufs Sticken, als sie mit Schnittkonstruktion oder so etwas Prosaischem wie Knopflöchern zu verbringen.

Ja, so sieht es bei mir aus, und wie die anderen Näherinnen voran kommen, sehr Ihr hier!

Weihnachtskleid 2020 – und “Zehn Jahre, zehn Kleider”

In den letzten Jahren hat mich der erste Advent meistens ein bisschen überrumpelt, aber in diesem freue ich mich schon eine ganze Weile darauf. Ja, mir wird auch einiges fehlen, aber dafür wird endlich mal genug Zeit und Ruhe sein zum Bratäpfel machen, Basteln, Backen, Singen, Vorlesen und all das. Und zum Auf-Weihnachten-Zugehen gehört seit ein paar Jahren ja auch immer, ein Weihnachtskleid zu nähen.
1000 Dank an die Crew, die all die MeMadeMittwochs und auch wieder diesen schönsten aller Sew Alongs organisiert!

Nun habe ich neben dem Weihnachtskleid auch noch etwas anderes offen, und zwar meinen Plan, in jedem 2020er-Jahr ein Stück aus dem entsprechenden 1920er-Jahr zu nähen. Dafür eine passende Vorlage zu finden, war gar nicht einfach – was man 1920 getragen hat, ist für heutige Blicke schon sehr ungewohnt, und es soll ja auch irgendwie tragbar sein und in mein Leben passen.
Fündig wurde ich endlich beim Commercial Pattern Archive (CoPA). Dort gibt es eine Datenbank mit historischen Schnittmustern, die man kostenlos nutzen kann (nachdem man sich etwas umständlich angemeldet hat). Enthalten sind nicht die Schnitte selber, aber die Abbildungen und meistens auch eine Übersicht der Schnitteile – eben alles, was auf dem Umschlag an Informationen mitgeliefert wurde. Ein El Dorado!
Nach einem kurzen Bad im Meer der Träume waren dies meine Favoriten:

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Ein Nachthemd, ein Hauskleid, zwei Blusen.
Die Blusen gefallen mir beide sehr. Diese Raffung bei dem unteren Modell war im Jahr 1920 offensichtlich große Mode, das habe ich bei vielen Kleidern und Blusen gesehen. Und bei der oberen habe ich mal wieder über die Verwendung von Gummiband gestaunt – auch wenn ich längst weiß, dass das damals durchaus schon benutzt wurde, kommt es mir immer noch merkwürdig vor. Vor allem frage ich mich immer wieder, warum man in den folgenden Jahrzehnten weitgehend auf diese der Bequemlichkeit so förderliche Erfindung verzichtet hat.
Jedenfalls, da ja nun auch der Weihnachtskleid Sew Along ansteht, habe ich mich entschieden, beides zu verbinden und das Kleid zu nähen.

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Es sieht bequem und trotzdem wunderhübsch aus, also genau das Richtige für Weihnachten. Allerdings werde ich ein bisschen von der Vorlage abweichen.

Bezeichnet wird es als “apron”, also als Hausarbeitskleid – dass es wie eine heutige Schürze über einem kompletten anderen Outfit getragen wurde, denke ich eher nicht. Ganz sicher sollte es aber aus einem unempfindlichen, gut waschbaren Stoff genäht werden – nicht meine erste Wahl für ein Weihnachtskleid. Auf die Knöpfe am Rücken werde ich verzichten, möglicherweise auch auf die Taschen, und ich werde die puffigen Ärmel vom Nachthemd an die vom Kleid ansetzen (ein die ganzen Zwanziger hindurch geschätzter Style) .
Dass das Kleid mit diesen Änderungen unauthentisch wird, befürchte ich nicht. Alle Elemente sind weniger “typisch Kleid für die Hausarbeit”, sondern eher “typisch frühe Zwanziger”, denke ich, und wenn man so etwas 1920 vielleicht nicht gerade zu formellen Anlässen getragen hätte, passt es für mich und ein kuscheliges Weihnachten im Kreis der Kernfamilie doch sehr gut.

Bleibt die Frage nach dem Stoff. Dummerweise habe ich den perfekt dazu passenden schon gefunden, einen wunderbar weichen, leichten Webstoff mit Kaschmir in einer dunklen Beerenfarbe (bei Gädtke in Hamburg), aber der kommt finanziell leider nicht in Frage. Da muss ich also diese Woche nochmal anderweitig auf die Suche gehen, denn für das nächste Wochenende ist schon der nächste Zwischenstand geplant.

Hier findet Ihr alle anderen Weihnachtskleidnäherinnen.
Ich freu mich schon!

 

Letzte Sommerbluse

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Bevor es auf einmal ganz schön herbstlich wurde hier im Norden, hatte ich mir noch eine Sommerbluse genäht – ohne viel Aufwand, aber ich mag sie sehr, und außerdem stellt sie das glückliche Ende einer längeren Stoff-Geschichte dar:

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Eine ganz leichte Baumwolle ist das, und ursprünglich hatte ich sie in einem Kleid vernäht, das mir dann aber doch zu romantisch war, fast nie getragen wurde, und mir irgendwann leider auch nicht mehr passte.

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Um die Stickerei fand ich es wirklich schade, die habe ich aufgehoben, aber der Rockteil sollte etwas anderes werden. Mein Plan war, aus dem rosa und braunen Stoff das zweifarbige Kleid aus “Making vintage 1920s clothes for women” zu nähen.

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Aber irgendwie funktionierte der Schnitt überhaupt nicht bei mir, das Oberteil saß sehr merkwürdig, und die Ansatznaht des Rockes auf Hüfthühe finde ich vor allem in der Rückansicht immer schwierig. Auch der Versuch, das fertige Oberteil zur Bluse umzufunktionieren war nicht erfolgreich. Am Ende war es sehr befreiend, den ganzen missglückten Kram einfach wegzuwerfen und aus dem Rest diese unaufgeregte kleine Bluse zu nähen – die total angenehm zu tragen und superschnell gebügelt ist, und die außerdem noch laut “Zwanziger!” schreit.

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Happy End!

Mehr schicke Sachen findet Ihr beim MeMadeMittwoch!

Schnell im August

Heute nur ein schneller kleiner Beitrag, auch für Detailfotos hat es leider nicht gereicht.
Ich hatte mir aber vorgenommen, hier wieder einmal im Monat zum MeMadeMittwoch etwas zu zeigen, also hier ein sommerliches Standardoutfit für Stadt und Büro:

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Die Bluse hatte ich hier schon mal ausführlicher vorgestellt.
Der Rock ist recht neu, nach meinem Grundschnitt genäht, ebenfalls aus Viskosecrepe, und schon oft getragen.

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Vielen Dank an Sarah für die Fotos!

Habt alle einen schönen Sommer, und guckt Euch an, was es heute beim MeMadeMittwoch zu sehen gibt!