Zwei Blusen und ein Kostüm

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Mir fehlen meine Nähfreundinnen. Sehr! Neben allem anderen auch zum Bilder machen, und so gibt es dieses Mal leider nur etwas düstere Drinnen-Fotos. Dafür von einem heißgeliebten Ensemble:

 

Der Rock ist schon älter und ursprünglich Teil dieses Kostüms aus weichem Kaschmir-Seide-Jersey, von dem ich vor einiger Zeit mal diverse Meter gekauft hatte. Damals hatte ich leicht an meinem Verstand gezweifelt, aber jetzt freue ich mich sehr, denn so hatte ich nach einem Kleid und eben dem Kostüm noch genug Stoff für eine weitere Jacke. So richtig warm wurde ich mit dem strengen Schnitt der Jacke dann nämlich doch nicht, dazu hat sie ein paar Passform-Macken und ein paar Couture-Sünden, die mich jedes mal geärgert haben. Und so habe ich nun eine etwas lässigere Jacke dazu genäht, basierend auf McCalls 6996. Der Schnitt hat sich für mich sehr bewährt und wird in dieser abgewandelten Form mein neuer Basis-Schnitt für Strickstoff-Jacken mit Schalkragen werden.

Und dann habe ich noch eine wunderbare Entdeckung gemacht: Viskosecrepe für Blusen. Absolut authentisch für die 20er UND bügelfrei!!

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Dieser cremefarbene Crepe liegt schon seit Jahren in der Kommodenschublade und sollte eigentlich ein Kleid werden – wenn ich keine Kinder mit dreckigen Händen und Eisschnute mehr habe. Aber kürzlich wurde mir klar, dass ich auch dann wahrscheinlich niemals entspannt ein weißes Kleid tragen würde, so schön und sommerlich ich das auch finde. Und so sind stattdessen drei Blusen daraus entstanden, plus zwei weitere aus dunkelblauem Crepe, den ich auch noch hatte.

Alle nach meinem Basisschnitt und zwei davon mit ein bisschen Stickerei:

Erst als sie nebeneinander am Schrank hingen, wurde mir klar, dass die beiden ganz gruselig gegendered sind: eine mit breiten Schultern und schmaler Hüfte, mit blauer Krawatte, die andere oben schmal, dafür weit an den Hüften und mit rotem Schleifchen. Puh!
Ich mag sie trotzdem beide sehr. Und da ich momentan bei der Arbeit sowieso selten jemanden sehe, trage ich das Ganze tagein, tagaus. Genau richtig für den Frühling.

Hier geht es zum MeMadeMittwoch und hoffentlich wieder ganz vielen gut gekleideten Damen! Und hier zu Handgestickt von Made with Blümchen.

 

Winter Ade

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Es ist März! Und mir ist schon sehr nach Frühling zumute (auch wenn das hier im Norden sicher noch ein bisschen dauern wird). Mein letztes winterliches Machwerk möchte ich aber trotzdem noch zeigen.
Nachdem ich den Pullover aus dem letzten Post in den vergangenen Wochen rauf und runter getragen habe, habe ich mir noch einen zweiten genäht, passend zum Rock aus diesem Kostüm. Der Stoff ist wieder Merinostrick von Anita Pavani, Schnitt und Stickerei von mir selber ausgedacht. Durch die etwas weiteren Ärmel ist er nicht ganz so warm wie der dunkelblaue, aber genau so gemütlich.

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Leider habe ich noch immer keine Abbildung von so einem Ensemble aus den Zwanziger Jahren gefunden. Die einzelnen Elemente stimmen, würde ich sagen, aber wie authentisch so ein zweiteiliges Kleid aus dickerem Strickstoff ist, weiß ich nicht. Immerhin, ich habe mehrere Abbildung aus den frühen Dreißigern gesehen, zum Beispiel diese hier von 1933 (aus “Blum: Everyday fashions of the thirties as pictured in Sears catalogs”, und schon in der typischen 30er-Jahre-Silhouette, inklusive absurd verzerrter Körperproportionen):

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Ich wünsche allen einen schönen Start in den Frühling, und sicher gibt es heute jede Menge dazu passende Kleidung beim MeMadeMittwoch zu sehen!

Zeit für Pullover

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Ich habe in letzter Zeit etwas mit meiner Wintergarderobe für die Arbeit gehadert. Die Standardkombi Rock-Bluse-Strickjacke gerät ja leicht ein bisschen bieder oder ist zumindest nicht besonders aufregend.
Am liebsten trage ich momentan meine beiden Pullover – von denen einer allerdings zum Weihnachtskleid 2018 gehört und eigentlich dem Sonntag vorbehalten ist. Das Ensemble mag ich immer noch sehr, und es für den Alltag zu verbraten, fände ich schade. Der andere ist aus Viskose und mir für den Winter eigentlich zu dünn.

Ein weiterer Pullover sollte also her, und so sieht er nun aus:

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Der mittelblaue Merinostrick kommt von Anita Pavani-Stoffe, das Dunkelblau sind Reste vom Weihnachtskleid (vom Roten Faden, wenn ich mich recht entsinne). So passt der Pulli genau zum Rock – aber eigentlich auch zu allen meinen anderen Röcken. Er ist warm und kuschelig (sehr tröstlich bei Erkältung), ich finde ihn nicht alltäglich (wenn auch für meine Verhältnisse geradezu sportlich), und besonders mit dem dazu passenden Rock fühle ich mich sehr gut angezogen.
Dem Rock sieht man das häufige Tragen leider von hinten schon ein bisschen an, aber diesen Winter hält er noch durch, und dann ich kann mir ja einen neuen nähen – entweder wieder in dem dunklen oder in dem mittleren Blau, und das Ensemble geht in die nächste Runde.

Weil das jetzt ein überschaubares Projekt war, habe ich übrigens mal die Stunden gezählt, die ich für sowas brauche. Ich staune ja immer darüber, wie schnell offensichtlich viele Leute nähen können. Für diesen Pulli, an dem nun wirklich nicht viel dran ist, habe ich ungefähr zwölf Stunden reine Nähzeit gebraucht. Schnell bin ich also definitiv nicht. Sei’s drum!

Andere hoffentlich genauso zufriedene Näherinnen, wie ich es bin, versammeln sich heute heute hier beim MeMadeMittwoch.

Ein Kostüm

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Der Frühling scheint hier nicht unmittelbar vor der Tür zu stehen, und so hab ich noch ein bisschen Gelegenheit, mein neues Lieblingsdings zu tragen, bevor es zu warm wird: ein Kostüm aus Feinstrick.

Eigentlich sollte es nur eine schlichte Jacke werden, schnell genäht und hoffentlich ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem gut sitzenden Jackenschnitt. Ich habe ein bisschen mit dem Kragen rumprobiert:

Und weil ich die zweifarbige Variante nicht so überzeugend, die einfarbige aber ein bisschen langweilig fand, sollte sie in bisschen Stickerei bekommen:

Das ist dann allerdings etwas aus dem Ruder gelaufen (soviel zum Thema: schnell fertig). Es erinnerte mich aber an diese Ensemble, das ich seit Jahren kenne und immer wieder todschick finde:

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aus: Skinner, Flapper Era Fashions

Also habe ich noch einen Rock zur Jacke genäht, und so sieht das Ganze nun aus:

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Aus irgendeinem Grund bin ich, was das Sticken angeht, glücklicherweise frei von jeglichem Perfektionismus. Mehr stört mich, dass die Schulter- und Seitennähte zu weit außen liegen und die Jacke an mir dadurch etwas kastig wirkt, besonders wenn die Knöpfe geschlossen sind. Naja, so ist noch Luft nach oben für’s nächste Mal.

Insgesamt gefällt mir das Ensemble aber ausgezeichnet und wurde auch schon mehrfach getragen.

[Markennennung, unbeauftragte Werbung] Der Stoff ist ein Merino-Feinstrick von Anita Pavani – große Farbauswahl, schöne Qualität und superschnelle Lieferung. Die Schnitte für Jacke und Rock hab ich selber gemacht.

Glamour für die Couch

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… oder eigentlich: für die Loggia.

In diesem Jahr war meine große Tochter erstmals mit den Pfadfinderinnen unterwegs und nicht mit uns im Urlaub. Sie fehlte mir, aber jede Wolke hat bekanntlich einen Silberstreifen – in diesem Fall: kinderfreie Abende, wenn der Lütte schon im Bett ist. Als mir das einige Wochen vor dem Urlaub klar wurde, schlug die Stunde für etwas, das ich schon lange lange haben wollte: Lounging pajamas – nicht in der kuscheligen Winterversion (die ich allerdings auch sehr mag und oft trage), sondern, authentischer und edler, in zarterem Stoff und ein bisschen hübsch gemacht.

Die Bilder (aus: Art Deco Fashion, Pepin Press und Pel/Pepper: 1920s Jazz Age) zeigen Ensembles teils für den Strand, teils für Mußestunden – zum Schlafen wurde sowas anfangs eher nicht getragen. Hart arbeitende Frauen (z.B. im Bergbau) hatten ja schon früher Hosen getragen, aber als korrekte und modische Kleidung tauchten sie erstmals in den 1920ern auf – eben am Strand, als Abendkleidung (gewagt!) oder für den Feierabend.
Wie man solche Ensembles in den Zwanzigern in Deutschland nannte oder ob sie überhaupt sehr verbreitet waren, weiß ich leider nicht – das gälte es mal zu recherchieren.

Meins jedenfalls sieht so aus:

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Seide war leider finanziell nicht drin, also habe ich eine leichte Viskose (Mahler Stoffe, Hamburg) genommen, die übrigens ganz glatt ist – ich war nur für das Urlaubsfoto zu faul zum Bügeln. Die Marlenehose und das Hemd entstanden nach meinen Basis-Schnitten und waren schnell genäht. Für die Jacke habe ich einen Schnitt aus diesem Buch genommen:

Das ist übrigens sehr zu empfehlen! Es ist das erste Buch, das mir begegnet ist, das sich aus moderner Sicht mit dem Nähen von Kleidung aus den Zwanzigern beschäftigt, und zwar nicht in der Huch-ich-brauche-schnell-irgendwas-für-die-Great-Gatsby-Party!-Art, sondern weitgehend authentisch. Auch dann lesenswert, wenn man sich schon recht eingehend mit dem Thema beschäftigt hat. Anhand originialer Kleidungsstücke wurden Schnitte erstellt und Anleitungen zur Umsetzung gegeben. Der einzige Haken aus meiner Sicht: Die Originale werden nicht immer komplett abgebildet. So ist das Bild oben rechts leider nur die Reproduktion.
Jedenfalls, die Jacke war, wie sich herausstellte, deutlich zu schmal für mich, was zu etwas Rumgeflicke, mehrfachem Ärmeleinsetzen (meiner Spezialdisziplin) und schließlich dieser Rückenansicht führte:

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Hat also ein gutes Ende genommen.

Bei der Stickerei gäbe es generell schon noch Luft nach oben, sowohl, was die Sorgfalt bei der Ausführung als auch, was das Design angeht – das finde ich nun doch etwas simpel und außerdem ist es ungeplant so alpenländisch geraten. Aber es sollte ja schließlich auch irgendwann mal fertig werden, was dann trotz mühsamen Gestichels auf der Autobahn doch noch bis zum vierten Urlaubstag gedauert hat. Bei der Bluse entstand das mehr oder weniger in Freihand, bei der Jacke habe ich es mal mit Solufix probiert. Das kann man beschreiben oder bedrucken, klebt es auf den Stoff, stickt darüber und legt es anschließend in Wasser, dann löst es sich auf. An sich ist das super, aber für Handstickerei sollte man es sich gut überlegen – Hände und Nadel werden ziemlich klebrig davon, es ist recht anstrengend zu durchstechen und dadurch wird auch der Stoff ganz schön herumgezerrt. Ich war schon sehr froh, als das Ganze fertig war.

Während des Nähens stellte ich übrigens fest, dass der blaue Stoff in Textur und Farbe perfekt zu meinem mißglückten Hawaii-Kleid passt, so habe ich das Rockteil davon kurzerhand abgeschnitten, einen Bund angesetzt, und habe nun noch eine zweite Bluse zur Hose.

Was soll ich also sagen? Ich liebe es! Das Ganze trägt sich hervorragend an warmen Sommerabenden und ist sehr bequem und trotzdem elegant. Die Jacke geht auch super überm Nachthemd zum Frühstück. Der Aufwand hat sich also ganz und gar gelohnt.

Ich verlinke den Post mit dem Me Made Mittwoch. Viel Spaß auch dort mit anderen schönen Sommersachen!

Nähen am Meer

 

010… war ich mal wieder. Und es war wie immer wunderbar, so viel Zeit am Stück für’s Nähen und Handarbeiten und Austauschen und Lachen und Lernen zu haben!

Ich hab mich recht lange mit einem Kleid aus Rutsche-Flutsche-Stoff (samt Unterkleid aus Rutsche-Flutsche-Seide) herumgeschlagen, dann aber glücklicherweise rechtzeitig beschlossen, erstmal mein anderes Projekt anzugehen. Das wurde auch dort noch fast fertig und ist in den vergangenen zwei Wochen schon zum Lieblingsstück geworden: ein Kostüm aus Jersey.

001Genauer: aus dem wundervollen Kaschmir-Seide-Gemisch, von dem ich ja, wie gesagt, ein paar Meter gekauft hatte … mittlerweile habe ich daraus einen Hausanzug in rot, ein Sonntagskleid in blau und nun eben das Kostüm. Aber ich trage ja alle drei Kleidungsstücke in unterschiedlichen Zusammenhängen, und mir wird’s nicht langweilig.

Der Schnitt für die Jacke kommt aus dieser Zeitschrift:

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Eine Frauenzeitschrift, die neben Gedichten, Reportagen, Haushaltstipps für kleines Einkommen und Schnittmustern für die ganze Familie (unter der Rubrik “Selbst ist die Frau!”) auch immer mal einen Aufruf zum Klassenkampf oder eine Streitschrift für die Rechte der Frau enthält. Ganz nach meinem Geschmack!

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Das zweite Outfit von rechts ist es. Trotz rudimentärer Anleitung gab es beim Nähen keine größeren Schwierigkeiten, bis auf die leidigen Ärmel. Meine Schultern ziehen nach vorne, da sind immer Anpassungen nötig, aber allmählich kriege ich’s raus.
Der Rock folgt meinem Basis-Rockschnitt, und weil es ja Jersey ist, kommt er ganz ohne Falten oder sonstige Mehrweite aus.

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Tja, und nun brauche ich natürlich mehr von solchen sensationell bequemen und trotzdem eleganten Kleidungsstücken für’s Büro! Ich bleibe also auf der Suche nach Jerseys oder Strickstoffen, die mir einigermaßen authentisch für die 20er vorkommen.

Aber erstmal gibt es noch ein Sonntagskleid, damit fange ich heute Abend an, ich freu mich schon.

Sewing by the sea and HSM #3

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Last weekend I spent in heaven. That is, at Schloss Noer near Eckernförde, with 33 other sewers (and mostly bloggers), invited by Alex of MamaMachtSachen. From thursday to sunday afternoon, time galore for sewing and talking and sewing and taking a stroll to the sea and sewing and sewing and sewing. It was great! And made me aware of how good it is to get out of the closet and share and communicate. And how very important it is to me to have enough time for sewing. After this I made a plan: I will reserve one evening each week for sewing, make an appointment with myself, time to look forward to, and don’t end up on the sofa instead, no matter what. I do hope this will work, although I’m afraid, tinkering all by myself won’t be the same after all.

My original plan for this weekend and this month’s HSM challenge had been to sew a coat. The challenge is called:

Protection – make something to protect yourself (from weather or injury) or your clothes (from soiling etc.)

Several coats were sewn at Noer and it definitely would have been a good idea for me to tackle such a project with so many helpful and experienced sewers around. Buying fabric still isn’t done though, so I decided, protection from the chill of a summer’s evening is protection allright. And sewed a suit jacket.

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The fabric came mostly from my Sunday Best Dress, which I made about a year ago. The skirt was easy to narrow, but the blouse was really big, due to breastfeeding and generally recent childbirth. So I took it apart, and together with the remnants of the fabric I had enough to make something new from it.

The pattern I used was this:

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It is, obviously, for a dress, but I bought it because of the tuxedo collar, with the intention of using only the upper part. It was a size larger anyway, so I just assembled it as it was – and it worked and fits quite well. I forgot to make the facing of the collar a bit smaller than the upper part, so I had to tack it down around the neck to keep it from rolling up. The only other issue was, that, although I had already lengthened it, the finished jacket still seemed to be too short. I added a strip all around the hem, which looked fine at the back, but the lower ends of the turned back collar weren’t convincing at all. At home again, I came up with this idea to make the thing look more intentional:

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So in the end I’m very happy with this! It passes very well for an early 20s jacket, is nice to wear and fills an actual gap in my wardrobe.

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The Challenge: Protection

Material: viscose crepe, rayon for lining

Pattern: reproduction of an original pattern from the early 1920s

Year: ca. 1923

Notions: thread

How historically accurate is it? The fabric is not, I think, the rest is fine – so: about 90%

Hours to complete: about seven oder eight hours

First worn: not yet

Apart from the jacket I made two blouses at the sewing weekend, both of remnant pieces of fabric, from a dress and a pyjama respectively. One after my basic long-sleeved pattern, with a sash and a buckle:

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And another one after the One Hour Dress-scheme:

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Rich booty! And a wonderful weekend to feed on!

More reports on Sewing by the sea: here.

HSM #4 – War & Peace: The Black is the new black Suit

The garment I made for this month’s challenge actually dates from the mid thirties, when World War I was already some years past. Still, had it not been for the Great War, it would not have existed as it does: a black skirt suit for everyday wear.

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Black had been the colour of mourning for a long time. I read that even in ancient Rome clothes of dark colours were worn for mourning, but definitely by the 19th century female mourning attire in Europe was universally black. I think black evening wear existed, but it was no colour used for day wear. This changed after WWI. So many soldiers had been killed (supplemented by the deaths caused by the Spanish Flu, which alone cost the lives of more than 25 millions), that black clothing was omnipresent in all spheres of life and all social classes, so gradually it lost its distinct meaning. Since then it has gained great popularity for clothes of all kind (an early example being the famous Little Black Dress of Chanel’s from the twenties).

So here is my report for the suit I made: It is actually an UFO I had started before my pregnancy. The jacket was all done, and I am quite proud of it. It follows this pattern:

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Although it looks a bit ruffled on the dress form, it fits very nicely, the setting in of the sleeves (my personal nemesis) and the bound buttonholes have worked out well, it looks as neat on the inside as on the outside, and I like the buttons on it, although they are not vintage. The fabric is a fine wool of good quality, pleasant to work with and enjoyable to wear.

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Going for the skirt I took the black fabric from top of my pile and started. I had made a muslin for it and it turned out fine. When I went looking for the lining fabric though I had to realise I had used the wrong fabric. Bad news on a monday morning. The good news was, that when I unfolded the original fabric, I found a nearly finished skirt, with lining and all – which had completely slipped my mind. Well, yes. Not so good news for my brains, maybe. Unfortunately I hadn’t made a muslin at the time but just fitted the skirt as I went along, and this shows in the seams, which are a bit uneven and rippled. Well, it’s nice to see anyway, that I have made some progress over the last year, and the second skirt looks much neater. For the sake of completeness, here it is:

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Although of course there is not much to see in a basic black skirt. It is a classic thirties form with six panels and a side opening and is of a linen/wool blend. I like and already wore it.

The Challenge: War & Peace

Fabric: 100% wool (+linen/wool blend) – both from stash, I don’t remember how much I bought of it.

Pattern: Vintage pattern for the jacket, both skirts my own patterns

Year: about 1934

Notions: yarn, two zips, four buttons

How historically accurate is it? Very! Only exception: the back opening in the original skirt and the plastic buttons. So: 95%

Hours to complete: I cannot say – most of it was done over a year ago. The second skirt took me about 5 hours.

First worn: The whole suit: not yet. The jacket several times over the last months. The second skirt yesterday, playing soccer mum for my daughter.

Total cost: No idea, same as the Hours to complete-question

I have to say, that I really loved this challenge! It was something to ponder on, which was fun, and I was pleased, too, that all the reading and looking at pictures in the last months bore fruit. Of course this also took me back into my thirties-comfort zone, and after the experiments with twenties’ clothes, this really felt like home. It seems though, that there will be rather more twenties stuff – I just can’t bring myself round to daily doing a roller or pincurl set, when most days I don’t see anybody except my family and maybe the grocery clerk. So I guess it will be a twenties bob next time I go to the hairdresser. And without the appropriate hairstyle I always feel strange in vintage clothing.

On that note – practicality!