Nähen am Meer

 

010… war ich mal wieder. Und es war wie immer wunderbar, so viel Zeit am Stück für’s Nähen und Handarbeiten und Austauschen und Lachen und Lernen zu haben!

Ich hab mich recht lange mit einem Kleid aus Rutsche-Flutsche-Stoff (samt Unterkleid aus Rutsche-Flutsche-Seide) herumgeschlagen, dann aber glücklicherweise rechtzeitig beschlossen, erstmal mein anderes Projekt anzugehen. Das wurde auch dort noch fast fertig und ist in den vergangenen zwei Wochen schon zum Lieblingsstück geworden: ein Kostüm aus Jersey.

001Genauer: aus dem wundervollen Kaschmir-Seide-Gemisch, von dem ich ja, wie gesagt, ein paar Meter gekauft hatte … mittlerweile habe ich daraus einen Hausanzug in rot, ein Sonntagskleid in blau und nun eben das Kostüm. Aber ich trage ja alle drei Kleidungsstücke in unterschiedlichen Zusammenhängen, und mir wird’s nicht langweilig.

Der Schnitt für die Jacke kommt aus dieser Zeitschrift:

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Eine Frauenzeitschrift, die neben Gedichten, Reportagen, Haushaltstipps für kleines Einkommen und Schnittmustern für die ganze Familie (unter der Rubrik “Selbst ist die Frau!”) auch immer mal einen Aufruf zum Klassenkampf oder eine Streitschrift für die Rechte der Frau enthält. Ganz nach meinem Geschmack!

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Das zweite Outfit von rechts ist es. Trotz rudimentärer Anleitung gab es beim Nähen keine größeren Schwierigkeiten, bis auf die leidigen Ärmel. Meine Schultern ziehen nach vorne, da sind immer Anpassungen nötig, aber allmählich kriege ich’s raus.
Der Rock folgt meinem Basis-Rockschnitt, und weil es ja Jersey ist, kommt er ganz ohne Falten oder sonstige Mehrweite aus.

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Tja, und nun brauche ich natürlich mehr von solchen sensationell bequemen und trotzdem eleganten Kleidungsstücken für’s Büro! Ich bleibe also auf der Suche nach Jerseys oder Strickstoffen, die mir einigermaßen authentisch für die 20er vorkommen.

Aber erstmal gibt es noch ein Sonntagskleid, damit fange ich heute Abend an, ich freu mich schon.

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